Sparchförderung und Bewegung
Der Anlass die Sprachförderung als Schwerpunkt in die Konzeption aufzunehmen, war die Neugestaltung unserer Räumlichkeiten. Ziel dabei war es, die Umgebung anregend zu gestalten. Kinder möchten selbstaktiv erkunden, weshalb uns wichtig war, alles in Kinderhöhe anzubringen. Selbst die Windelfächer sind nach unten gewandert, damit die Kinder die Möglichkeit haben, ihre Windeln und persönlichen Gegenstände an einem für sie erreichbaren, aber gleichzeitig geschütztem Ort unterzubringen.
So erschufen wir einen Ort, der zu Sprachentwicklung und Selbstwirksamkeit anregt, sowie Partizipation fördert.
Auch Bewegung spielt in der Aneignung der Sprache eine wichtige Rolle, weswegen wir auch ein Augenmerk auf diese gerichtet haben.
Unser Bewegungsangebot im Gruppenraum hält diverse Spielpodeste bereit. Diese sollen, durch verschiedene Neigungen, Höhen und Untergründe den Bewegungsdrang der Kinder gerecht werden und zur sprachlichen Unterstützung beitragen.
Auch eine Kuschelecke findet in unserem Gruppenraum einen Platz. Dort können die Kinder sich nach Lust und Laune zurückziehen und Bücher anschauen. Wir setzen uns regelmäßig mit in die Kuschelecke und bieten gemeinsames Anschauen, oder Lesen der Bücher an. Die Bücher tauschen wir regelmäßig aus, um bestimmte Themen zu bearbeiten und die Lust an Büchern zu fördern. Somit können wir die Kinder darin unterstützen, ihnen Wörter zu geben, um ihre Gefühle und Lebenswelten benennen zu können.
Auch in unserem Spielzimmer können die Kinder durch verschiedene Motorik-Bausteine und einer Spielebene mit Rutsche und Rückzugsmöglichkeit, ihren Bewegungsdrang ausleben und sich austesten.
Unser täglicher Morgenkreis fördert durch Singen, Fingerspiele und Dialoge das Miteinander, sowie die sprachliche Entwicklung.
Wir hören Kindern aufmerksam zu, nehmen ihre Themen und Bedürfnisse ernst und gehen immer wieder in den Dialog, um die Kinder somit sprachlich bei ihrem Spiel und in alltäglichen Situationen zu begleiten.
Wir verbessern Kinder nicht, sondern wiederholen die korrekte Form des Satzes. Wir zeigen den Kindern sprachlich, dass wir sie hören, gehen auch auf körperliche Signale ein und benennen diese sprachlich.